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An diesem Wochenende startet der OLC Graz in die Herbstsaison. Drei spannende Wettkampfwochenenden in Donawitz, Seebenstein und Innsbruck mit einigen Meisterschafts- und Austriacupentscheidungen erwarten uns. 

 

Hoffentlich können wir an den erfolgreichen Sommer 2015 anknüpfen. An diversen Wettkämpfen von Albanien bis Norwegen, in der Hobbyklasse bis zur Elite, an WRE-Läufen bis zu 6-Tage OLs wurden Podestplätze erzielt, persönliche Bestleistungen aufgestellt und viele Erfahrungen gesammelt. Unter anderem war der OLC Graz auch an den Weltmeisterschaften im schottischen Inverness mit Klaus Schgaguler, Lia Patscheider und Laura Ramstein vertreten. 

Ein kurzer Rückblick.

Die WM in Schottland bot, was wir erwartet hatten: Äußerst abwechslungsreiches Gelände, Heidekraut, Heidekraut, Heidekraut und Wetterkapriolen. Der OLC Graz war in allen Bewerben vertreten. Während sich Klaus auf die Walddisziplinen fokussierte, lief Laura die Disziplinen in denen sie amtierende Staatsmeisterin ist – Sprint und Mitteldistanz – sowie die Staffel. Lia bestritt bis auf die Mitteldistanz alle Bewerbe.

Der Auftakt in der Blumenstadt Forres war für Lia und Laura durchaus erfolgreich. Lia erreichte im Sprint-Finale mit einem sicheren Lauf den tollen 25. Platz. Nach der A-Final-Qualifikation überglücklich orientierte sich Laura solide zwischen den schottischen Steinhäusern zu ihren ersten WC-Punkten (36. Platz). 

Die Sprintstaffel fand im malerischen Fischerdorf Nairn statt. Lia zeigte wie schon beim Weltcup im Juni, dass sie die richtige für die Startstrecke ist. Mit einem perfekten Lauf und einem tollen Endspurt schickte sie das italienische Team als Zweite auf die zweite Strecke vor den großen Nationen wie der Schweiz, Norwegen oder Schweden.

Die Mitteldistanz in Darnaway forderte technisch, physisch und mental den AthletInnen einiges ab. Nach einem Startteil im Farn mit weichem Untergrund stolperte man im dichten Nadelwald über die vielen herumliegenden Äste. Der kurze Heidekrautabschnitt mit weiter Sicht ließ keine Erholung zu. Sofort ging es weiter in den unebenen, überwachsenen Kahlschlag bevor man im sehr schnell belaufbaren Laubwald die Konzentration für die letzten Posten  nicht verlieren durfte.

„Man musste während des ganzen Laufes die Technik und das Lauftempo anpassen. Das ist mir größtenteils gelungen, aber ich habe leider zwei Zeitverluste eingefahren, die mich ärgern“, meinte Laura zu ihrem Lauf. Mit dem 41. Platz ist sie knapp an den WC-Punkten vorbeigeschrammt.

Auch Klaus kam nicht ohne Fehler durch. Er verlor auf der längeren Route viel Zeit und musste sich mit dem 43. Platz zufrieden geben.

Der Staffelwald war zwar der gleiche wie bei der Mitteldistanz. Dennoch war der Waldteil auf der anderen Seite des Schloss Darnaway deutlich anders. Schnell belaufbarer Wald und ein kompliziertes Gabelungssystem ließen kaum Fehler zu.

Ursula Kadan unterliefen leider auf der ersten Strecke einige Fehler zu viel. Laura übernahm an 16. Stelle und konnte mit einem relativ einsamen Lauf drei Plätze gut machen. Sie war mit ihrem Lauf sehr zufrieden, wobei sie im Packerl sicher noch mehr hätte pushen und profitieren können.

Lia lief es auf der Startstrecke nicht wie gewünscht. Nachdem sie in der Startphase an der Spitze dabei war, übersah sie einen Posten und verlor den Anschluss sowie viel Zeit. Am Ende resultierte für die italienischen Damen der 23. Platz.

Die beiden WM-Neulingen Riccardo Scalet und Giaccomo Zagonel komplettierten das Staffelteam von Klaus. Leider konnten sie nicht an den guten 15. Platz  an der letztjährigen Heim-WM anschließen und erliefen den gleichen Platz wie die Damen. 

Die Langdistanz im berühmten Glen Affric war ein würdevoller Abschluss der WM. In diesem Tal wurde bereits an der WM 1999 die Langdistanz ausgetragen. Drei lange Routen und die physische Stärke in sumpfigem Boden zu laufen waren ausschlaggebend für eine gute Platzierung.

Klaus verpasste mit dem 41. Platz wiederum knapp die Weltcuppunkte, wobei er sich während seinem Lauf konstant nach vorne gearbeitet hatte. Wie auch viele andere bemerkten, war für ihn das ständige pushen im physisch anstrengenden Gelände eine der großen Herausforderungen.

Lia spürte die vielen Wettkämpfe der letzten Tage. „Die Langdistanz war einfach zu lang für mich“ resümierte sie. Gegen Ende summierten sich die Fehler und es blieb der 56. Platz.

Die WM bleibt auch im nächsten Jahr im Norden und wird 2016 in der Nähe von Göteborg in Schweden ausgetragen.

Detaillierte Berichte zu allen Österreichischen Ergebnissen an der WM: www.oefol.at

Resultate und Fotos: www.woc2015.org