Gruppenbild  (Fotograf: Karol Krull)Eine kleine Auswahl an Junioren- und Eliteathleten feilte drei Tage, zwischen 15. und 17. April 2015, in Bratislava an ihren Sprint-Routinen. Darunter auch drei Läufer des OLC Graz: Mathi, Matze und Axel. Die slowakische Hauptstadt bot ideale Bedingungen. Unterschiedlichste Typen urbanen Geländes, von der historischen Altstadt bis hin zu komplizierten Plattenbau-Wohnsiedlungen in Hanglage wurden von Trainingslagerorganisator Christian Wartbichler ausgewählt.


Die intensiven Trainingseinheiten fanden sowohl als klassische Sprints über volle 15 Minuten mit SI, als Intervalle mit Gegnerkontakt, als auch als Sprint-Staffel statt - die perfekte Vorbereitung also auf den anstehenden ersten Saison-Höhepunkt in Adnet und Hallein. Dort wird das erste Austria-Cup-Wochenende 2015 mit der allerersten Austragung der österreichischen Meisterschaften im Mixed-Sprintstaffelorientierungslauf ;-) ausgerichtet.

Motiviert durch diverse hochklassige Preise (u. a. Schoko-Nikolaus, Camembert und Brokkoli) kämpften alle Teilnehmer um jede Sekunde. Dabei blieben Fehler nicht aus, denn die Trainings waren allesamt sehr anspruchsvoll. Vor allem in den durch Stützmauern zerklüfteten Wohnsiedlungen mit mehreren Ebenen, steilen Stiegen und rostigen Zäunen, war intensives Kartenlesen Trumpf. Durch zusätzliche Fallen des Bahnlegers, wie imaginäre Zäune und Sperrgebiete, tat sich sogar die österreichische Weltspitze schwer: Angeführt von Robi und Warti schienen bei einem Jagdstarttraining alle Läufer mit folgenden Zusatz in der Ergebnisliste auf: dsq. Jeder hatte sich für eine durch einen künstlichen Zaum versperrte Route entschieden.

Doch genau diese Tücken machen den Sprint-OL spannend und treiben uns an, weiterhin an uns zu arbeiten, um künftig auch solche bedeutungsschweren Kleinigkeiten nicht zu übersehen. Bei der abendlichen kritischen Reflexion waren wir uns einig: Solche Sprints höchster Schwierigkeit würden wir uns bei österreichischen Läufen häufiger wünschen, um für Wettkämpfe internationalen Niveaus gerüstet zu sein. Gleichzeitig sollten Disqualifikationen aber dadurch verhindert werden, dass Sperrgebiete und Zäune bei wichtigen Wettkämpfen klar auf der Karte und im Gelände markiert werden.

Trotz dieses Rückschlags haben wir es genossen auf unbekannten Karten zu trainieren und sind uns sicher jetzt noch besser für die Sprints der kommenden Saison vorbereitet zu sein. Unser Dank gilt dem Initiator des Trainingslagers, Christian Wartbichler, sowie den slowakischen Helfern vor Ort, die für uns Bahnen gelegt und Posten gesetzt haben.

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Teilnehmer des privat organisierten Trainingslagers: Franz Glaner, Henrik Sulz, Wolfgang Siegert, Helmut Gremmel, Robert Merl, Christian Wartbichler, Matthias Gröll, Axel Koppert, Mathias Peter, Jakob Pauser, Stefan Ringer, Tomas Musinsky