Austria Cup 1 und 2 in Csopak/Ungarn

Die ersten beiden Austria Cups in Mittel- und Langdistanz der heurigen MTBO Saison fanden mit starker internationaler Beteiligung am Nordende des Plattensees, unweit von Veszprém, in Csopak statt. Für langjährige MTBO Sportler ist dies kein unbekanntes Terrain. Etliche nationale und internationale Bewerbe wie EM, WM und Weltcups fanden in diesem Gebiet schon statt.

andreas rief

 


Dies auch aus gutem Grund, gerade am Start der Saison bietet das Gebiet rund um Veszprém gute Möglichkeiten für Wettkämpfe in einem technisch nicht allzu schweren Gelände. Die meisten Wege sind gut befahrbar, es gibt nur leichte Anstiege und wenige technische Singletrails. Querfahren war zwar erlaubt, macht in diesem Wald aber keinen Sinn wie man auch an einigen von Kratzern gezeichneten Teilnehmern erkennen konnte. Das mag zwar für den eingefleischten Mountainbike-Orientierer etwas langweilig wirken, ist aber zum Einstieg in die MTBO Saison genau das richtige. So kam das schnelle und flache Gelände in den Wäldern nördlich von Csopak eher gut trainierten Bikern als den guten Orientierungsläufern entgegen.
Nicht zuletzt trug das schöne Wetter seinen Teil zu einem gelungenen Auftakt bei. Angenehme 20°C und strahlende Sonne am Samstag waren nach dem langen Winter ein durchaus feines Ambiente.
Für den OLC Graz startete Christof Haingartner und Andreas Rief in der Elite. Für Christof lief es nicht ganz so gut wie erwartet, Hausbau mit zwei Kindern lässt leider nicht viel Zeit fürs Training und er landete auf den Rängen 23 (Mittel) und 25 (Lang). Zusätzlich bremste ihn am Sonntag auch noch ein Dorn im Reifen. Etwas besser lief es für Andreas, am Samstag noch mit einigem Rückstand als 17., erreichte er bei der Langdistanz am Sonntag den 11. Platz. Für Andreas ein zufriedenstellendes Ergebnis da auch er im Winter mehr Zeit in Hausbau als in Training investierte. Zumal für ihn diese Ergebnisse zeigen, dass eine EM und WM Qualifikation im Elite Team möglich ist. Im Jahr der Heim WM im Waldviertel ein erstrebenswertes Ziel.
Bei den Damen hatten wir leider nur eine Teilnehmerin in der W50 am Start. Sylvia Glatz fuhr am in der Mitteldistanz auf den tollen 3. Platz, nur 2 Minuten hinter der Siegerin Waltraud Ritter von den Naturfreunden Steiermark. Das lässt auf spannende steirische Duelle hoffen. Auch bei der Langdistanz (Platz 5) trennten die beiden gerade mal 26 Sekunden. Es bleibt zu hoffen, dass bei den nächsten Austria Cup Rennen mehr Damen für den OLC an den Start gehen.
In der M50 waren Günter Kradischnig und Ewald Glatz am Start. Günter landete bei der Mitteldistanz auf dem 8. Platz. Ewald wurde leider ein Opfer des Defektteufels und musste mit einem Plattfuß aufgeben. Bei der Langdistanz lief für beide deutlich besser, Günter landete auf dem 5. Platz und Ewald wurde 9. In der Gesamtwertung ergab dies den 5. Platz für Günter.
Dravetz Walter erreicht nach einem guten Rennen an beiden Tagen den 3. Platz in der M60. Diese Konstanz zeigte sich dann positiv in der Endwertung, wo er mit knapp einer Minute Vorsprung auf den 2. Gesamtrang vorrutschte. Ein tolles Ergebnis für den OLC.