Am letzten Wochenende ging im Raume Wiener Neustadt die erste MTBO Doppelveranstaltung  über die Bühne. Der OLC Graz war mit vier Athleten(Karl Fink, Christof Haingartner, Andreas Rief und Walter Dravetz vertreten. Die Ausbeute gleich zu Saisonbeginn kann sich sehen lassen. Den Auftakt machte am Samstag die österreichische Sprintmeisterschaft auf einer neu gezeichneten Karte am Truppenübungsplatz Großmittel. Das Gelände war großteils offen, lediglich zu Beginn und am Ende waren einige Posten im Wald. Querfahren war überall erlaubt und so gab es auch Posten abseits von Wegen, was für viele ungewohnt war.

In der Elite feierte Andi, der seit heuer das Team des OLC Graz verstärkt, einen tollen Einstand und konnte in der Staatsmeisterschaft die Silbermedaille erringen, geschlagen nur vom Dominator des Wochenendes, Kevin Haselsberger. Christof fuhr ein passables Rennen, war aber mit seiner Leistung nicht ganz zufrieden. In  der Klasse H 60 krachte Karl wenige Posten vor dem Ziel in vollem Karacho gegen einen Baumstumpf, schlug einen Salto und der Kartenhalter löste sich auf. Dadurch musste er die letzten Posten mit einer Hand fahren, da er in der anderen die Reste des Kartenhalters und die Karte mitführte. Das kostete wertvolle Zeit und so blieb leider nur der zweite, aber immer noch tolle Platz,  eine Minute hinter dem Sieger. Der Zeitverlust durch den Sturz war jedoch weit höher. Walter fuhr ein, abgesehen von einem Fehler kurz vor dem Ziel, der durch einen auf der Karte fehlenden Weg verursacht wurde und fast allen in der H 50 zum Verhängnis wurde, beinahe fehlerfreies Rennen und konnte somit den österreichischen Meistertitel vor einem weiteren Steirer, Ian Rochford, erringen.
Bilanz somit: drei Medaillen bei vier Startern, besser ist der OLC Graz noch nie in die Saison gestartet.
 
Am Sonntag fand er zweite AC als Langdistanz statt. Wettkampfgelände war wie schon vor vier Jahren das komplett flache Gelände um die Waldschule nahe Wiener Neustadt. Die Karte war im Westen erweitert worden und das Gelände erwies sich auf Grund der guten Bedingungen als extrem schnell. Die Herren Elite absolvierte ihre 24,5 km Luftlinie in etwas mehr als eineinhalb Stunden. Sieger wie schon am Vortag wieder Kevin, doch schon am zweiten Platz wiederum Andi, diesmal mit einer Minute Rückstand schon sehr knapp an Kevin dran. Christof hatte großes Pech, als er an einer unübersichtlichen Stelle mit einer Fahrerin zusammenkrachte und sich dabei einen Patschen einfing, sodass er aufgeben musste. Karl war gut unterwegs, doch eine vermeintlich gute Postenwahl vom vorletzten zum letzten Posten entpuppte sich als Nirwana  und kostete wertvolle Zeit, sodass zum Ärger von Karl erneut  der zweite Platz herausschaute. Walter war flott unterwegs, zu flott jedenfalls, übersah er doch den 5. Posten und musste im Ziel zur Kenntnis nehmen, dass er an diesem Tag eine Nullnummer gefahren war. Bitter jedenfalls, hatte er im Ziel doch 10 Minuten Vorsprung. Vielleicht sollte er es doch einmal mit einer Brille versuchen oder ab und zu auch stehenbleiben, um die Karte besser lesen zu können.
Fazit des Wochenendes: viel besser kann man nicht in eine Saison starten.