In diesem Jahr gab es insgesamt 12 AC Rennen, wovon die meisten davon diesmal im angrenzenden Ausland stattfanden.
Der Start erfolgte Anfang April in Marburg, wo im flachen Stadtwald von Strazun ein sprintähnlicher Bewerb abgehalten wurde. Leider schafften es nur zwei OLC-ler nach Marburg. Walter konnte sein Rennen in der H60 überraschend gewinnen, Günter wurde nach einem größeren Fehler in derselben Klasse noch 5.
Weiter ging es eine Woche später in Ungarn, wo nördlich des Plattensees eine Mittel- sowie eine Langdistanz zur Durchführung gelangten. Den meisten werden diese Rennen auf Grund des schlechten Wetters mit verschlammten Wegen und so mancher Rutschpartie im steilen Gelände in Erinnerung bleiben. Am ersten Tag schaffte es niemand vom OLC aufs Podest, jeder hatte mehr oder weniger größere Fehler und Walter wurde nach einer falschen Postenreihenfolge disqualifiziert. Am zweiten Tag lief es schon ungleich besser und es gab mehrere Podestplätze. In der D50 konnte sich Sylvia am 2.Rang klassieren, detto Verena in der Damen kurz. Ewald kam in der H50 als 5. ins Ziel, in der H60 landete Walter am 3.Rang und Günter wurde 6.
Mitte Juni wurden die ersten Rennen auf österreichischem Boden ausgetragen.Schauplatz war diesmal das Waldviertel, genauer gesagt die Gegend in und um Langenlois. Am ersten Tag stand die ÖM auf der Mitteldistanz auf dem Programm. Walter konnte nach einem fast fehlerlosen Rennen den ersten Titel in diesem Jahr einheimsen. Karl wurde Zweiter und Günter landete als Dritter ebenfalls noch am Podest. Sylvia fuhr als 4. knapp am Podest vorbei und Christof sowie Ewald wurden nach Fehlstempel disqualifiziert.
Der zweite Tag bot eine Langdistanz, wobei die Streckenlängen diesmal wirklich auf eine Langdistanz schließen ließen. Doch schnell bis sehr schnell befahrbare Wege in einem mäßig hügeligen Gelände sorgten für flotte Zeiten. So hatte die Elite zB 40km zu bewältigen, der Sieger benötigte dafür lediglich eineinhalb Stunden. Die Ergebnisse aus OLC Sicht waren auch diesmal wieder ganz passabel. Walter wurde Zweiter, Karl kam auf den 3., Günter auf den 4. sowie Ewald auf den 5.Platz. Christof musste leider einsehen, dass ohne Training das Leben in der Eliteklasse ziemlich zäh ist. Leider waren die Rennen diesmal von überraschend schwacher Bahnlegung gekennzeichnet und eine strittige Juryentscheidung entgegen den Regeln der WO trug auch nicht zu einem besseren Gesamteindruck bei.
Eigentlich hätten Anfang September zwei Rennen im burgenländischen Olbendorf stattfinden sollen. Leider hat es der Veranstalter verabsäumt, sich rechtzeitig um die Qualität der Karte zu kümmern, welche sich letzten Endes als unbrauchbar herausstellte. Da in der Kürze kein Kartenzeichner aufzutreiben war, wurden kurzerhand zwei Rennen im Raume Laibach in Slowenien zu ACs aufgewertet. Diese beiden Wettkämpfe boten sowohl fahr-als auch orientierungstechnisch feinste Leckerbissen und zeigten so manchem Teilnehmer fahrerische Defizite auf.
Beide Rennen wurden über die Mitteldistanz ausgetragen. Das Gebiet vom ersten Tag war bereits bekannt, da bereits 2022 hier ein AC stattfand. Diesmal war es aber noch schwieriger zu fahren als im Vorjahr, da die zum Teil steinigen Wege teilweise vom Regen der letzten Tage noch feucht und somit auch rutschig waren. Die Ergebnisse aus OLC Sicht waren durchwegs erfreulich. Sylvia und Walter kamen auf den 2. sowie Ewald und Günter auf den 3.Rang.
Der zweite Bewerb fand in einem ganz neuen Gebiet westlich von Laibach statt. Es war noch steiler als am Vortag und ohne die eine oder andere Schiebepassage kam kaum jemand durch. Walter konnte sein Rennen gewinnen, Sylvia und Günter wurden jeweils Zweite und Ewald und Verena sortierten sich auf Platz 3 ein.
Ende September ging es dann noch einmal nach Ungarn, diesmal nach Sopron. In dem Gelände fanden bereits 2018 zwei ACs statt, sodass für viele der Wald nicht ganz unbekannt war. Der erste Tag bot eine Mitteldistanz bei schönstem Wetter. Walter konnte seinen 4.Sieg in diesem Jahr feiern, Sylvia wurde Zweite und Günter und Verena jeweils Vierte. Am nächsten Tag kam eine Langdistanz zur Austragung und auch diesmal gab es wieder sehr gute Ergebnisse für den OLC. Walter wurde diesmal Zweiter, Sylvia und Verena belegten jeweils den 3.Rang und Günter wurde Vierter.
Das Finale der Mtbo Saison fand diesmal so wie schon im Vorjahr wieder in Wiener Neustadt statt. Diesmal kam als Schmankerl erstmals ein Massenstartbewerb zur Austragung. Dieses noch recht neue Format wurde erst 2015 von der IOF eingeführt. Gestartet wurde allerdings mit einem Sprintbewerb, der zugleich auch als österreichische Meisterschaft gewertet wurde, in einem völlig neuen Gelände. Der erste Teil wurde im ehemaligen Tritolwerk, einem aufgelassenen Werksgelände, gefahren. Nach dem Kartenwechsel ging es dann in das angrenzende Schottergruben-areal mit einigen kniffligen Steilpassagen, welche nur die Besten fahrerisch bewältigen konnten. Walter konnte seinen zweiten Meistertitel einfahren und Günter wurde Dritter. Ewald und Verena klassierten sich am 5 Platz.
Der Nachmittag bot dann den mit Spannung erwarteten Massenstartbewerb im völlig flachen Gelände des Truppenübungs-platzes Großmittel. Als besonderes Gustostückerl hatte der Bahnleger auch noch zahlreiche freie Posten eingebaut, welche zu jedem Zeitpunkt angefahren werden konnten. Dadurch wurde jedoch ein wesentliches Element dieses Formats ausgehebelt. Nichts desto trotz hat es Spaß gemacht. Die besten Ergebnisse aus OLC Sicht: Günter als Zweiter vor Walter sowie Fünfte Verena. Ewald und Sylvia kamen noch nicht ganz mit dem neuen Format zurecht.
Am Sonntag fand im erweiterten Gelände als Saisonabschluss noch eine Langdistanz, zugleich österreichische Meisterschaft, statt. Leider ließ die Bahnlegung etwas zu wünschen übrig. Da wäre mehr aus der Karte herauszuholen. gewesen. Starker Wind, meistens aus der falschen Richtung, erschwerte das Fahren zusätzlich. Walter holte sich seinen dritten Meistertitel in diesem Jahr unmittelbar vor Günter. Besonders erwähnenswert ist aber der zweite Platz von Verena in der Damen Eliteklasse, konnte sie doch so prominente Namen wie Sonja Zinkl und Jana Hnilica hinter sich lassen.
Walter hat seinen letzte Saison in der H60 absolviert und wird nächstes Jahr zusammen mit einigen anderen Fahrern die Klasse H70 verstärken. Günter wird wohl in seine Fußstapfen zu treten und hat auch gute Chancen, nachdem er zuletzt immer stärker wurde.
Die besten Platzierungen des OLC in der Mtbo Rangliste 2023:
2. Walter, 3. Verena, Sylvia, Ewald und Günter.
In der Vereinswertung 2023 belegte der OLC den dritten Platz.